Wasser und Parzelle? Freiraumplanerische und städtebauliche Aspekte der Versickerung und dezentralen Rückhaltung von Regenwasser
Leitung: | Prof. Dr.-Ing. Hille von Seggern, Prof. Dr. Margrit Kennedy |
Team: | Gudrun Beneke |
Jahr: | 2002 |
Laufzeit: | 2002 |
Mit der Arbeit wird der Entwicklungsstand der gegenwärtig praktizierten Regenwasserbewirtschaftung unter städtebaulichen und freiraumplanerischen Gesichtspunkten reflektiert. Die zentrale Fragestellung lautet: Nach welchen Prinzipien wird die Regenwasserbewirtschaftung organisiert und wie ist das zu bewerten? Die Fragestellung wird anhand von Fallstudien zu Neubausiedlungen erörtert, in denen eine Versickerung bzw. dezentrale Rückhaltung des Regenwassers erfolgt.
Das Ergebnis zeigt, dass zumeist eine Regenwasserbewirtschaftung nach dem „Parzellenprinzip“ (kleinräumig, aus Eigentumsgrenzen abgeleitet) erfolgt und die damit verbundenen Begleiterscheinungen ein Umdenken nahe legen. Insbesondere empfiehlt es sich, die bisherige Ausrichtung auf der Grundlage eines großräumiger orientierten Dezentralitätsverständnisses zu modifizieren. Zudem wird eine grundlegendere, gesamtraumbezogene Planung und Gestaltung der Regenwasserbewirtschaftung im Rahmen von Siedlungsentwicklung bzw. einer entsprechenden Zusammenarbeit von Freiraum-, Landschafts-, Stadt- und Regionalplanung einschließlich der (Siedlungs)Wasserwirtschaft angeregt.